Da geht er also, dieser wunderliche Sommer mit seinem kühlen Regentagen, glutheißen Nächten und seinem wechselhaften Wetter. Verabschiedet sich allmählich, macht dem Herbst Platz. Aktuell verwöhnt er uns noch mit traumhaftem Sonnenschein, warmen Wind und einem Supermond.
Mir brachte dieser Sommer viele Erkenntnisse, obendrein machte ich mit dem neuen SACHMET-Band gute Fortschritte. Und wie schon bei den anderen Bänden schrieb ich, wenn die Hitze mich aus dem Haus trieb, viel und oft draußen auf der kleinen lauschigen Terrasse unter einem Sonnensegel, gerüstet mit meinem Equipment, Ventilator, Mineralwasser, Weihrauch, Aperol Spritz und was man sonst so für einen gemütlichen Nachmittag/Abend auf der Terrasse braucht.
Doch ich bin nicht nur in die Welt meines Gartens abgetaucht, ich tauchte ein in die Bronzezeit, die Zeit, in der meine Geschichten spielen, machte mich über das Töpfern, Flachs und Leinenverarbeitung, das Färben von Stoffen schlau, konnte den verarbeiteten Flachs, Färberkrapp - also Echte Färberröte - anschauen, erfühlen und erfuhr, daß es gute 5000 Stunden dauerte, bis aus dem groben Flachs erst ein Faden wurde und dann ein Kleid gewebt war.
Einkorn ansehen, anfassen, sehen wie das Mehl gemahlen und in welch einfachen Öfen das Brot gebacken wurde, war genauso aufschlußreich wie die Einblicke in die damalige Eisenverhüttung.
Recherche ist wichtig, man sollte zwischendurch auch Schauplätze der eigenen Geschichten aufsuchen, sich vergewissern, daß das Geschriebene zu den Tatsachen paßt. Hier zum Beispiel der Biergarten „Am Staden“ ;-) Es passte alles! :-)
Nicht zu vergessen, meine große Recherche in Köln zur Ramses-Ausstellung. Ihr wißt, die hat einen eigenen Blogbeitrag. Neben vielem anderen konnte ich mich da auch eingehend mit Schmuckverarbeitung befassen und bekam tiefe Einblicke in die Welt der Mumifikation, der Handwerker und ihrer – zum Zeitvertreib – gemalten Ostraka.
In Bochum hatte ich das Glück, Lapislazuli, Malachit, Karneol, Wüstenglas und Türkise aus nächster Nähe zu bestaunen und bekam Gelegenheit, Rötel und Ocker in Augenschein zu nehmen.
Nicht zuletzt tauchte ich mal wieder in die spannende Welt der Römer ein – aber das bekommt bald einen eigenen Blogbeitrag, ihr dürft gespannt bleiben!
So verabschiede ich mich von diesem aufregenden, aufschlußreichen Sommer, widme mich wieder meiner neuen Geschichte um Bent, Anna, Ranofer und Raphael – in die selbstverständlich die gewonnenen Erkenntnisse mit einfließen. Ich wage jedoch keine Prognose zu stellen, wann der neue Band fertig wird. Es dauert allerdings nicht mehr allzu lange, ihr werdet in jedem Fall rechtzeitig davon erfahren und dürft gespannt sein, denn die neue Geschichte wird atemberaubend, dramatisch, aufwühlend und mitreißend! Habt einen wunderschönen goldenen sonnigen Herbst, bis bald und bleibt neugierig!
Eure Katharina
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Super. Das verstehe ich unter Recherche. Wenn es geht natürlich am besten vor Ort. Und ich bin gespannt, wie es mit Bent & Co weiter geht
Du darfst gespannt sein! Die Geschichte wird magisch! :-) Ja, Recherche vor Ort - ist im Falle von Ägypten nicht immer machbar, aber ich hab ja ein großes Portfolio vom letzten Jahr und kann daraus schöpfen. Udn auch die kleinen Dinge zu sehen, sie anzufassen, zu erleben ist oft schon hilfreich