Verehrte Besucher, herzlich willkommen in meinem kleinen
Tut-Ench-Amun-Special hier auf meiner Webseite. Ich habe nicht mur Pharao
Tut-Ench-Amun einen Roman geschrieben. Ich hatte auch das ganz große Glück,
die Tut-Ausstellung in Mannheim zu besuchen, die von September 2021 bis
Februar 2022 lief. Und die Fotos die ich dort machte, möchte ich Ihnen nicht
vorenthalten.



Was für ein
Glück! Man durfte ohne Blitz fotografieren! Und was für ein Glück: wenn
auch die Bilder nicht zu 100% perfekt ausgeleuchtet sind, so sind sie
doch gelungen. Was ich Ihnen hier in den nächsten Wochen in loser Folge
zeigen möchte, sind alles Kopien! Nicht ein Stück ist Original. Aber es
ist so wertig und detailgetreu nachgearbeitet, daß man kaum den
Unterschied sieht. Nun gut - ich sehe ihn und jeder andere, der sich
intensiv mit der Sache befaßt. Aber das ist angesichts der Großartigkeit
der ausgestellten Objekte zweitrangig. Hier wurden mit sehr viel Liebe
zum Detail und mit wahrer Handwerkskunst mindestes 2 Drittel der
bekanntesten Artefakte aus Tut-Ench-Amuns Grab nachgebaut. Ich beginne –
so wie es auch in der Ausstellung nach einer kleinen Filmvorführung zu
sehen ist - mit der Vorkammer des Grabes, die originalgetreu und im
Maßstab ca. 1:1 nachgebaut wurde.

Die Vorkammer war also der Einstieg in ein so unglaublich
phantastisches Abenteuer, von dem Howard Carter jahrelang nur geträumt
hatte. Daß er Jahrzehnte an der Katalogisierung der Fundstücke arbeiten
würde, wußte er zu diesem Augenblick noch nicht. Und das einige seiner
Mitarbeiter dem unheimlichen „Fluch der Pharaonen“ anheimfallen sollten,
ahnte in diesem Moment sowieso noch keiner der Anwesenden. Lord
Carnavrons (Carters Mäzen) Familiensitz in England übrigens dürfte
manchem wohlbekannt sein – Highclere Castle, jenes umwerfend
schöne Anwesen in dem die Serie Downton Abbey gedreht wurde
–befindet sich heute noch in Familienbesitz.

Zum Auftakt also gewährte ich einen
Blick in die außergewöhnliche Vorkammer des Grabes, stellte weiter oben
Tut-Ench-Amun bereits als Person vor und in seiner Eigenschaft als König
über Ägypten.

In dieser Eigenschaft tragen die
Pharaonen – altägyptisch: Per Aa = Großes Haus - 5 Titel in
ihrem Namen, die sogenannte Königstitulatur. Sie umfaßt den: Horusnamen,
Nebtinamen, Goldname, gefolgt vom Thronnamen und schließlich folgt am
Schluß der Eigenname, was heute bei uns der Rufname ist. Die Götter
wurden der Verehrung wegen immer zuerst genannt. In Tuts Namenskartusche
ist daher von oben nach unten zu lesen:
Amun = Oberster Reichsgott (Schilfblatt, Wasser, Senetspiel)
Tut = Bild, Abbild (2 Brote, Wachtelküken)
Anch = Leben (Lebensschleife/Sandalenriemen)


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