![]() ![]() |
Flammende Herzen
Die schönsten Liebesgeschichten aus der Welt von Sachmet, in
jenem Augenblick erzählt, da die Helden in Erscheinung treten. Wer kennt
ihn nicht, jenen sehnsüchtigen Schmerz der Liebe? Was gibt es Schöneres
als die große Liebe, die einzige, die erste? Was ist tragischer als die
verlorene, vergebliche Liebe und größer als Menschenliebe! Freuen Sie
sich auf elf reizvolle, unterhaltsame Geschichten, mal frivol, mal
tragisch, in denen sich alles um die ganz großen Gefühle meiner Helden
dreht!
Ranofer und Samut
„Mit dem werd ich fertig!“
„Aber natürlich! Der feine Herr Offizier! Läßt seine Beziehungen
spielen! Willst du ihm um den Bart gehen? Dem lieben Onkel schmeicheln? Ihm
eine gewaltige Lüge auftischen?“
„Tju!
Genau in der
Reihenfolge!“ Ranofer hörte seinem lamentierenden Freund gar nicht zu,
schaute bewundernd pfeifend der jungen Frau hinterher die gerade an ihnen
vorbeischlenderte, erntete dafür einen glühenden, schmachtenden Blick aus
geschminkten, feurigen, dunklen Augen.
„Em Hotep,
Schönheit!“
„Anch Uda
Seneb,
Herr Offizier“, säuselte sie zurück.
„Komm schon! Das ist nicht dein Ernst!“ Samut zog ihn am Arm weiter
zu den Fähren.
„Entschuldige Schönheit!“ Ranofer machte eine übertriebene
Verbeugung, „Die Pflicht ruft!“
„Kein Weiberarsch ist vor dir sicher!“
„Wenn die Hintern auch so niedlich sind!“ Leseprobe III. Eines vorweg: Meine Romane sind allesamt definitiv für erwachsene Menschen gedacht! Sie sind stellenweise brutal und hier und da äußerst frivol! Diese Szene spiegelt wider, was der Textschnipsel schon erahnen läßt! ![]() „Aber ich! Die gefällt mir!“ D
Amenhotep Sa Hapu, Parser und Nefertem
... Zornbebend trat Amenhotep draußen gegen eine der Markbuden.
„Beherrsch dich!“, grollte Parser. „Es ist ihr Haus, sie hat jedes Recht
dazu!“
„Halt dein blödes Maul! Die Nutte hat meinen Beutel!“
„Du wirst es verschmerzen!“
„Das laß ich mir nicht bieten!“
„Die Tür ist versperrt! Wir sollten gehen!“
„Ich werde wiederkommen!“
„Nachdem ihr mir allesamt so gründlich den Abend und das schöne Fest
versaut habt, werde ich mich verabschieden! Gehabt euch wohl!“
„Tja,
verschwinde!“
Später in dieser Nacht war die Tür nicht mehr versperrt! Den alten
Nubier brutal zur Seite schubsend, betrat Amenhotep zum zweiten Mal in
dieser Nacht das Hurenhaus.
„Jetzt holen wir, was uns zusteht, was?“
„Tju!“,
grinste der Sohn des Bürgermeisters, riß eine Schöne der Nacht grob an
sich, wohl wissend, daß zehn weitere bei diesem Spaß kräftig mitmischen
würden.
„Hinaus!“ Amenhotep packte einen der wenigen Freier, die zu dieser
späten Nachtstunde noch hier waren, im Genick, warf ihn zur Tür hinaus.
Seine Saufkumpane erledigten die anderen, hielten den Wächter in Schach.
Ein Tisch fiel polternd in dem Gerangel um, Weinbecher zerbarsten
klirrend auf den teuren Fliesen, die feinen Damen schimpften kreischend
und keifend und da kam auch schon die Herrin dieser Gänseschar gelaufen,
holte aus, wollte ihm die Peitsche um die Ohren schlagen. Mit einem
raschen Handstreich entwand er ihr die Rute, zerbrach sie.
„Was willst du jetzt machen? Hm? Schrei doch! Komm her du!“ Mit
erbarmungsloser Härte packte er Tia am Handgelenk, „Wo ist mein
Beutel?“, zischend. „Her damit, aber sofort!“
„Tia! Gib ihm was der Herr fordert! Kurru, begleite die Herren doch
hinaus!“
„Wir gehen, wenn ich es
sage! Und ich wußte doch, daß ich dich kenne! Habe ich dir nicht
schonmal im Ipet Sut Zucht
beigebracht? Dir gezeigt, wer der Herr ist? Dich auf deinen Platz
verwiesen?“
„Komm mir nicht zu nahe, du Sauhund!“
„Ich? Was fiele mir ein? So was wie dich fasse ich bestimmt nicht
nochmal an!“
„Aber ich! Die gefällt mir!“ Der feine Bürgermeistersohn begrabschte die
Hausherrin am Busen, in Amenhoteps Gesicht erschien ein fieses Grinsen.
„Dann nimm sie dir doch. Von hinten! Das kann sie am besten! Kommt her,
ihr zwei Deppen, haltet sie solang fest, bis ihr an der Reihe seid!“
Hinter sich hörte er Gepolter, Gekreisch und Geklirr, Möbel zerbersten,
Geschirr zerschellen.
„Was wollt ihr? Das können wir doch friedlich aushandeln! Laßt mich
los… Ah… Nehmt euch meinetwegen was ihr wollt…. Nein! Kurru!
Nicht! Kurru!“
Irgendwie schaffte es der Alte, sich loszureißen, um seiner Herrin
beistehen zu wollen, der der Sohn vom Bürgermeister es bereits
ordentlich besorgte. Das ging entschieden zu weit! Seit wann geht ein
Knecht, ja gar ein Nubier auf einen Vornehmen los, einen
Schepsi? Blind vor Wut packte
Amenhotep seinen Dolch
|
Die Titel "Am Horizont der Sonne", "Deshret Rote Erde",
alle "Sachmet" -Bände,
die Leseproben daraus, die Coverabbildungen,
Fotos und 3D-Bilder sind urheberrechtlich geschützt!
Alleiniges Copyright © Katharina Remy und Copyright © Elke Bassler
https://www.gratis-besucherzaehler.de Eigener Besucherzähler