Anch, LebensschleifeAm Horizont der Sonne. Titel meiner Homepage, Titel meines RomansAnch, Lebensschleife

 

 

Die Flamme der VergeltungSachmet Das Gesetz der Maat Die Flamme der Vergeltung

Band 6 Das Gesetz der Maat

Mit einem Klick ins Cover gelangen Sie zu einer ausführlichen Leseprobe!


1. Auflage November 2021
ISBN: 9783755716341
196 Seiten,  10,99 €
Als E-Book: 5,49 €
Flamme

Klappentext

2012 AD: Saarbrücken und Luxor
Was als geplante Auszeit und erholsamen Urlaub über die Weihnachtstage begann, endet im neuen Jahr in einer Katastrophe!  Deutschland versinkt in diesem Winter im Schnee und während Raphael hofft, mit Anna gemeinsam ein besinnliches Weihnachtsfest zu feiern, durchlebt Georg seinen fürchterlichsten Alptraum! Seine letzte Rettung scheinen Anna und Raphael zu sein. Doch beide Männer, erbitterte Feinde um Annas Gunst, müssen sich erst zusammenraufen, wenn sie gemeinsam diese harte Prüfung bestehen wollen. Am Ende steht Anna, allein nach Luxor zurückgekehrt, vor einer schweren Entscheidung. Das wertvolle Artefakt, einst aus der Statue geraubt und in Annas Besitz, weckt Begehrlichkeiten und hoch über Deir el Medine findet ein Kampf auf Leben und Tod statt …  

1383 v. Chr.: Uaset, Kemet
Bent in ihrer Position als Hohepriesterin des Isistempels ist zu einem prunkvollen Fest geladen: Die Hochzeit des Kronprinzen! Hoffte sie nach den aufregenden vergangenen Jahren endlich Ruhe und Erholung zu finden, so wird ihr schmerzhaft bewußt, daß sie niemals zu dieser Feier erscheinen darf. Denn hat nicht Sachmet selbst vor Jahren einst prophezeit, mit Bents Hilfe den Prinzen töten zu wollen? Doch eine Absage läßt Pharao Amenhotep nicht gelten! Beistand erhofft Bent sich von Tachut, ihrer mütterlichen Freundin. Doch die, alt und gebrechlich, scheint dem unglaublichen Geheimnis des Allerheiligsten auf die Spur gekommen zu sein und ist bereit eine schwere Sünde zu begehen …  


 


Leseprobe


... Tage später erwachte Bent mitten in der Nacht. Ihr war, als hörte sie Schreie. Todesschreie. Jemand starb! Jetzt! In diesem Augenblick!

Sie setzte sich herzbebend auf, horchte in die Nacht. Die Stunde Der Wütenden, welche die Hinterhältigen schlachtet schien vorbei. Gerade schien die dunkle Stunde kurz vor Sonnenaufgang zu sein. Die elfte Nachtstunde, am Stundentor der Ruheplatz der Unterweltlichen, die Stunde Der Sternigen, der Herrin der Barke, die den Widersacher abwehrt bei seinem Hervorkommen. Die Nacht stand am Rande der Höhle!

 „Zu kennen die Wesen der Unterwelt; die geheimen Wesen; die Tore und Wege, auf denen der große Gott wandelt; zu kennen, was getan wird, was in den Stunden ist und ihre Götter; zu kennen den Lauf der Stunden und ihre Götter; zu kennen ihre Verklärungssprüche für Re; zu kennen, was er ihnen zuruft; zu kennen die Gedeihenden und die Vernichteten [1] , wisperte Bent aufgewühlt betend vor sich hin.

Komm mit

Irgendwo rief ein Käuzchen laut seinen unheimlichen Ruf; saß wahrscheinlich im Spalier. Die Blätter der Weinstöcke raschelten im ewigen Nordwind, doch im Haus selbst war alles still. Mit den Händen über ihre Arme streifend, versuchend die gruselige Gänsehaut zu mißachten, lauschte Bent den Geräuschen der Nacht. Hörte Mäuse piepsen, ihren eigenen Herzschlag, noch einmal das beklemmende Komm mit des Käuzchens, Grillen zirpen, ein Vogel gab in seinem Traum einen zwitschernden Laut von sich, sie hörte Bast schnurren, die zusammengerollt am Fußende ihres Bettes lag. Die klugen, wissenden Äugelchen der Katze leuchteten im Dunkeln zu Bent herüber.

„Du hast es auch gespürt!“

Mau

„Solltest du nicht auf Mäusejagd sein?“

Mau

„Schäm dich! Faulpelz!“

Es waren kaum Gäste im Haus, und diejenigen die sich hier gesund pflegen ließen, waren nicht so krank, daß Bent irgendein Ableben erwartet hätte. Auch war es nicht mehr so wie noch vor Jahren, als die alten Damen, allesamt Priesterinnen, hier bis zu ihrem Tode gepflegt und umsorgt wurden. Sie waren mittlerweile alle verstorben. Es waren weder alte noch gebrechliche Leute im Haus. Die einzig Alte war …

„Tachut!“

Sie fuhr aus dem Bett hoch, Bast suchte fauchend das Weite, Bent suchte mit fliegenden Fingern im Dunkeln nach ihrem Kittel, hastete, ihn überstreifend aus der Kammer über den in tiefster Schwärze daliegenden Innenhof. Neumond! Verflucht! Mit Wumms knallte ihr Fuß an die Mauer des Wasserbeckens. Nur mit ganz viel Beherrschung verkniff sie sich einen lauten Schmerzensschrei, sich sicher, sämtliche Zehen gebrochen zu haben. Humpelnd eilte sie weiter dem zweiten Innenhof entgegen um dort links hinüber zu Tachuts Wohnstatt zu huschen.

Unter der Tür des Allerheiligsten, das die beiden Höfe trennte, schimmerte ein blaues Licht auf!

Abrupt blieb Bent schnaufend stehen, starrte auf die schmale Ritze unter der Tür, betrachtete das unheimliche Flackern.

Da leuchtete keine vergessene Kerze!

Die Sternige!

Das Licht, weiß, blaßblau, flackerte so grell wie die seltenen Blitze die manchmal den Nachthimmel erleuchteten. Dann wandelten die Götter am Himmel entlang, kamen manchmal sogar von einem lauten Knall begleitet über Nuts gebeugten Leib auf die Erde herab. So wie Isis anscheinend bereits da war, ihren Wohnsitz auf Erden aufsuchte! Bent sank demütig auf die Knie, ehrfürchtig „Große Mutter! Verschone Tachut!“ flüsternd. „Bist du gekommen, um sie zu dir zu führen? Geisterfürstin! Totengöttin! Nimm sie mir nicht weg. Bitte!“

Sich aufraffend stolperte Bent weiter in dieser absoluten trostlosen Finsternis, fand ihren Weg zwischen den beiden Höfen hinüber in den, wie eine dunkle, unheimliche Schlucht vor ihr liegenden breiten Gang zwischen der Festhalle und weiteren Wohnräumen. Dort blieb sie einen Augenblick japsend stehen, versuchte sich zu sammeln, ihre Gedanken zu ordnen, sich selbst zur Ordnung zu rufen. Warum bei allen Dämonen der Nacht brannten keine Lampen? Ist uns das Öl knapp geworden oder was? Normalerweise brannte des Nachts in jedem Hof wenigstens eine Laterne. Falls ein Notfall wäre, man es eilig hätte. Oh, wartet! Morgen werdet ihr alle was zu hören kriegen!

Endlich hatte sie sich soweit in der Gewalt, daß ihr das ganz besondere Kunststückchen – nämlich im Dunkeln etwas zu sehen – gelang. Ein Glück, denn sie wäre um ein Haar in Uadjas Kammer gestürzt. So hastete Bent schnell ein paar Türen weiter, riß Tachuts Kammertür auf, stürmte hinein.

Allein hier war niemand!

Das Bett leer, gar unbenutzt!

„Tachut!“, krächzte Bent voller Entsetzen, „Wo bist du?“ ...



[1] Aus dem Amduat, die Stunden der Nacht und das was man darüber wissen sollte

 ...
Hier gibt es bald ein großes Fest und Neferib schlägt schon mal die Hände überm Kopf zusammen




Und natürlich wird Raneb den Fahrdienst übernehmen!




Während im alten Ägypten die Welt noch eine kleine Weile in Ordnung ist, bahnt sich in der Zukunft ein Drama an.
Und es beginnt in einem kleinen Dorf auf dem Land, im Sommer 1963 ...





Leseprobe

... „Bin ich eine Frau?“, fragte sie später, nachdem er an einem lauschigen Plätzchen im nahen Wald angehalten, eine Decke aus dem Kofferraum geholt, sie ausgebreitet hatte, Sara neben sich auf den Boden zog.

„Was denn sonst!“, lachte er gutmütig.

„Ich…“ Sie schaute über die Lichtung, hörte den Vögeln bei ihrem Abendkonzert zu, riß einem Gänseblümchen die Blütenblätter einzeln raus, dachte an den unsinnigen Streit den sie eben daheim noch mit den Eltern geführt hatte. „Nein, ich bin keine! Ich bin ein Mädchen!“ Das zu sagen forderte ihren ganzen Mut.

„Das sagte auch schon Jack Lemmon!“, grinste er. Sie schubste ihn.

„Mach!“

„Was?“

„Mich zu einer Frau!“

„Um Gottes Willen, Sara! Nein!“

„Bin ich so häßlich?“

„Aber ganz im Gegenteil!“

„Warum tust du es dann nicht? Ich wünsch es mir aber!“

„Das gehört sich nicht! Erst wenn man verheiratet ist.“

„So lange warte ich nicht!“

„Sara!“ Welch eine furchtbare Verzweiflung in seiner Stimme lag! Er schaute sie so lieb an! Ihr kleines, verliebtes Herz verzehrte sich nach ihm. Doch er schien von ihr wegzurücken, einen inneren Kampf mit sich zu führen. Viel zu anständig! In seinen Augen Tränen. Sie waren schon ganz rot! Nicht doch! Nicht weinen!

„Was hast du denn?“

„Ich suche das Gute in mir!“, stöhnte er gequält.

„In dir sehe ich nur Gutes! Alles an dir ist gut!“

„Oh, wenn du wüßtest!“

Mutig und liebevoll wischte sie die Tränen von seinen Wangen, schaute ihm tief in die vom Weinen roten Augen. Dort drinnen, tief in seinem Innersten schien es dunkel, gefährlich und düster, voller Schmerz und Sehnsucht.

„Hast du das Gute gefunden?“, flüsterte sie atemlos.

Er hielt ihre Hand fest. „Es ist da! Tief in mir drin, längst verschüttet. Wenn ich die Schlange bekämpfe, dann bin ich gut! So lange her. Zuviele Lügen! Zuviel Blut! Zuviel Krieg! Zuviel Verführung!“

Krieg!

Sara konnte es nicht mehr hören! Da war der Krieg schon bald zwanzig Jahre vorbei und immer noch redeten alle ständig davon.

„Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich mir eine Welt voller Frieden und Liebe wünschen! Liebe mich, Sebastian!“

Er zog sie an sich, zornig, aufgewühlt, „Ich kann das nicht, Sara!“, zischend. Sein Griff um ihr Handgelenk hart, geradezu brutal, sein Blick wild und zu allem entschlossen. Und doch zügelte er sich.

Dieser blöde Anstand!...




Die zwei sind ein ganz besonderes Paar und auf ihre zauberhaft gelungenen Portraits bin ich gewaltig stolz!




Wo hingegen bei diesem Paar gerade was gewaltig aus dem Ruder läuft - was da wohl los ist?



Leseprobe

... „Verdammt, Anna, gib der Sau was sie will, ich halt das nicht mehr aus! Was ist das für eine Scheiße? Ein Taser?“, preßte Raphael zähneknirschend hervor.

„Ich kann es ihm nicht geben!“, rief Anna ihm verzweifelt zu.

„Dann muß ich es mir nehmen!“

Anna machte ein paar vorsichtige Schritte rückwärts, den Blick auf Raphael geheftet, der vom Schmerz zu Boden gedrückt, das Gesicht schweißbedeckt, zu ihr hinschaute. „Gib es ihm endlich!“, schnaubte er unter Aufbietung all seiner Kraft.

„Nein! Du weißt nicht wer er ist!“

„Anna!“

Sie schaute sein vor Pein verzerrtes Gesicht, ihm in die Augen. Tränen und Schweiß liefen über seine Wangen, vermischten sich mit dem gelben Staub, der klebrige Dreck sammelte sich in jeder Falte, er schien unerträgliche Schmerzen zu haben. Schon brach ihr selbst heißer, beißender Schweiß aus allen Poren, fühlte sie wie sich ihre Augäpfel verdrehen, sie immer schärfer sah, Wut ihr Denken beherrschte …

Die Titel "Am Horizont der Sonne", "Deshret Rote Erde", alle "Sachmet" -Bände,
die Leseproben daraus, die Coverabbildungen, Fotos und 3D-Bilder sind urheberrechtlich geschützt!

Alleiniges Copyright © Katharina Remy und Copyright © Elke Bassler

Zurück zur Hauptseite

https://www.gratis-besucherzaehler.de Eigener Besucherzähler