Anch, LebensschleifeAm Horizont der Sonne. Titel meiner Homepage, Titel meines RomansAnch, Lebensschleife

 

 

Die Flamme der VergeltungSachmet Atons Erwachen Die Flamme der Vergeltung

Der Titel von  "Sachmet Atons Erwachen"

Mit einem Klick ins Cover gelangen Sie zu einer ausführlichen Leseprobe!


1. Auflage Februar 2023
ISBN: 9783743149298
Print: 208 Seiten, wie alle Sachmet-Bände im Großformat,  11,99 €
Als E-Book: 5,99 €
Flamme

Klappentext

2012 AD:  Luxor

Ist die leidenschaftliche Liebesbeziehung von Anna und Raphael am Ende? So scheint es, denn seit dem grausamen Erlebnis oben im Thebanischen Gebirge, in den Hügeln hoch über Deir el Medine, und dem Debakel in Raphaels Haus ist die deutsche Archäologin spurlos verschwunden …

 


1358 v. Chr.: Uaset, Kemet

Das Schwarze Land hat einen neuen Herrscher! Pharao Achanjati überläßt Uaset seinem Schicksal und widmet weit im Norden Aton der Sonne eine neue, funkelnde Hauptstadt. Kemet, von allen gütigen Göttern verlassen, ist dem Untergang geweiht! Sachmet hat ihre dunkle Seite entfesselt, verflucht Pharao und das Land, Hungersnot und Dürre drohen! Sahu-Re, die Hohepriesterin der Isis, versucht das Übel abzuwehren, begibt sich zusammen mit Ranofer auf eine gefahrvolle Reise nach Norden, um in Achet-Aton Hilfe zu erbitten. Denn allein auf sich gestellt kann Bent die zürnende Göttin nicht im Bann halten! Doch muß es ihr gelingen Die Mächtige für alle Zeiten zu bändigen, um das Leben des Königs zu schützen. Und dann begeht Bent, zurück in Uaset, den größten Fehler ihres Lebens …

 



Leseprobe


... Drei Tage später schaute sie sprachlos auf die neue Hauptstadt!

Nahezu übergangslos wandelte sich die glühende Deshret zu einem blühenden Garten voller Felder, Dattelpalmen und Feigenbäumen wohin das Auge blickte. Bent machte ausgeklügelte Bewässerungskanäle aus, fleißige Ochsen, die geduldig das Rad drehten, Wasser schöpften, von Bauern mit kräftigem Schwung auf das schwarze Land gegossen. Daraufhin kamen riesige Lagerhallen in Bents Blick. Unzählige gemauerte Kais tauchten zwischen saftig grünen Wiesen, auf denen Vieh weidete, auf weit hinaus in den Fluß gebaut, daß selbst bei Niedrigwasser das Anlegen möglich war – mit tiefen, breiten, bequemen Treppen die zum Wasserspiegel hinunterführten, belagert von zahllosen Barken, beladen mit Waren, Steinen aus den Steinbrüchen von An, Toshka und Swenu, mit mächtigen Stämmen der Libanonzeder aus To Nuter, ja gar mit riesigen, grünen Bäumen samt Wurzel!

Kleine Boote brachten unentwegt Massen von Ziegeln, drängelten sich an den Anlegern zwischen den großen Barken wie Bienen um ihre Königin. Oben auf den Kais bunt bemalte Säulen, die ein Dach aus Schilfrohrmatten trugen, welches köstlichen Schatten spendete. Darunter wuselte allerlei emsiges Volk, aufgeregtes Vieh, muhende Kühe, grunzende Schweine, gackernde Hühner, meckernde Ziegen, Schafe und Burschen; es stapelten sich Körbe, tönerne Krüge, Gemüse, Ziegel, Farbkübel, Bauholz, Obst, Seile, Werkzeug, Brote, Säcke, Gehölze, Mörtelkübel, alles eiligst von fleißigen Händen davongetragen, davongezerrt, emsig von Schreibern notiert, von Beamten und Hafenmeistern überprüft. Bis auf die Enten, die einem umgekippten Korb entkamen und schleunigst laut schnatternd, flatternd das Weite suchten.

Fahnen wehten wie zur Begrüßung an sämtlichen hohen Gebäuden. Weiter nach Norden reihte sich Bechenet an Bechenet, so hoch, daß Bent meinte, sie stießen geradewegs in den blauen Himmel, eingefaßt von gewaltigen Mauern, halb verdeckt von Leitern und Baugerüsten mit fleißigen Arbeitern darauf. Auf den breiten, zum Teil mit poliertem roten Maàtj aus Swenu ausgelegten Wegen tummelten sich Fußgänger, Tragsessel, Sänften, hoch beladene Karren von Ochs und Esel gezogen. Alles gleich einer einzigen riesigen, gewaltigen Baustelle; man meinte gerade, es wimmele geschäftig wie in einem Ameisenhaufen! Doch die neue, glitzernde, schicke, funkelnde Residenz des Gottkönigs der Beiden Länder pulsierte wie ein Herz, ihre Farbenpracht luxuriöser als anderswo, das Weiß erstklassiger und reiner, die Gebäude selbst feudaler als des alten Pharaos Palast der leuchtenden Sonne, Pen Tjehen Aton.

„Habt ihr eine Warenlieferung?“, brüllte einer der Hafenmeister von den Kais herüber.

„Wir besuchen die Stadt!“, rief Ranofer laut.

„Hier könnt ihr nicht anlegen! Hier sind die Warenlager! Wein, Bier, Töpfe, Vieh! Nur für Waren, fahrt weiter, macht euch ab!“

„Siehst du Kerl nicht wen du vor dir hast?“, donnerte Ranofer barsch. „Einen Befehlshaber aus Pharaos Heer! Wehe ich komme an Land!“

„Haltet den Betrieb nicht auf, Herr Offizier! Da vorne sind Stege für euch frei!“

Tatsächlich driftete ihre Barke bald darauf weiter nördlich zu einem freien Anlegeplatz hin, Bent erspähte eine breite Straße, die den Blick freigab, die nach Osten führte. Und wie gebannt schaute sie zum Horizont hin!

Dort!

Da an jenem magischen Punkt, weit hinten im Gebirge, da der Himmel die Erde berührte, dort vollzog sich jeden Morgen das Wunder von Achet-Aton! Dort war der wahre Horizont der Sonne, dort entstieg Aton der dunklen Unterwelt um seine Fahrt über das Himmelsgewölbe aufzunehmen! Dort, zwischen den beiden Hügeln, die zusammen mit der aufgehenden Sonne das Wort für Horizont in den Himmel schrieben! Dort, an jener magischen Stelle, von Geb, dem Gott der Erde geschaffen, wurden die Gottesworte Wahrheit!

Dies war Achet-Aton!

Der Horizont der Sonne! ...


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